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Blumenkranz binden – Ein blumiger Auftakt zum Junggesellinnenabschied

Workshop „Kopfkranz binden“

Kopfkränze sind gerade sehr beliebt. Sie machen gute Laune, werden gerne für beispielsweise eine Boho-Hochzeit genutzt oder den Blumenkindern angezogen. Besondere Freude bereitet es auch, einen Blumenkranz selbst zu binden und noch mehr Spaß macht es – na klar – wenn die besten Freundinnen dabei sind. Wann sehen sich die Braut und ihre besten Freundinnen vor der Hochzeit, um gemeinsam einen Tag zu verbringen? Richtig, beim Junggesellinnenabschied. Im Workshop bindet ihr den Blumenkranz natürlich nicht für die Hochzeit, aber ihr gestaltet ein wunderschönes vereinendes Accessoire, mit dem ihr weiterziehen könnt und mit dem ihr auf Fotos bezaubernd ausseht.

Meine Workshop-Erfahrung:

Ich durfte bei einem Blumenkranz Workshop in der Zaubernuss dabei sein. In diesem Fall war es eigentlich ein Workshop, in dem Tür- oder Tischkränze gebunden wurden, aber die liebe Cornelia Becht von Zaubernuss ist flexibel und weil Kopfkränze binden auch nicht viel anders ist, durfte ich mit dabei sein. Außer mir war noch ein Mädelstrupp von vier Frauen dabei, die das Geburtstagsgeschenk ihrer Freundin gemeinsam einlösten und zwei Freundinnen, mit denen ich an einem Tisch gebunden habe. Cornelia zeigte uns die richtige Handhaltung beim Kränze binden, was dabei zu beachten ist und welche Blumen und Pflanzen in ihrem Laden zum Binden in Frage kommen etc. Nachdem sich alle für einen Römer (ein Strohkranz als Basis für den Kranz) oder einen Draht entschieden hatten, um den herum die Pflanzenpracht für den Kranz gebunden wird, war ich an der Reihe. Bei mir war die Auswahl der Blumen gleich wesentlich größer. Klar, meine Blumen müssen keine sein, die auch trocken eine gute Figur machen.
Auf manchen Fotos seht ihr riesige Blumenkränze mit richtig großen Blumen. Wir haben uns für die zierliche Variante mit kleineren Blüten entschieden. Ich ließ mich von Cornelia beraten und sie zeigte mir gleich zwei richtig tolle Kombinationen. Meine Entscheidung fiel auf:

 

begonnener Blumenkranz/Kopfkranz

begonnener Kopfkranz

Ein begonnener Blumenkranz bestehend aus: Chrysanthemen (auch “Santini” genannt), Wachsblumen, Schleierkraut, Myrte und Bartnelken (auch Grasnelken genannt)

Eine Variante in lila, rosa und weiß. Es macht mir besonders viel Spaß, mich von Profis in ihrem Fach beraten zu lassen. Natürlich haben diese ihren eigenen Geschmack, der nicht immer meinen direkt trifft, aber meistens ist es so, dass sie mich mit ihren Kombinationen überzeugen können. Selbst dann, wenn ich zunächst skeptisch bin. Cornelia schlug mir vor als Grün Myrte und Bartnelke zu kombinieren. Die beiden Grüntöne gingen zunächst in ihrer Kombination erst einmal gar nicht für mich, aber im Ergebnis seht ihr, wie gut es war, dass ich Cornelia vertraut habe.
Bei Myrte musste ich übrigens direkt an Harry Potter denken. Ihr kennt doch mit Sicherheit die „maulende“ Myrte, der Harry, Hermine und Ron auf einer Toilette in „Harry Potter und die Kammer des Schreckens“ begegnen.
Maulend war die grüne Myrte jedoch keineswegs. Sie ließ sich sehr gut verarbeiten!

Nun hatten wir also schon einmal alle Pflanzen zusammen. Als nächstes durfte ich mir ein Band als „Unterlage“ für meinen Blumenschmuck aussuchen und einen dünnen Draht. Ich sage euch, Floristen haben wirklich viele schöne Drähte und Cornelia zeigte mir einen passenden in lila. Der Draht ist letzten Endes von Außen nicht sichtbar, aber falls er doch mal an einer Stelle durchscheint, fällt er natürlich in einer passenden Farbe nicht auf. Vom Band ist zum Schluss nur am Hinterkopf die Schleife zu sehen, die den Kranz zusammenhält. Durch zwei Knoten bekam ich Anfang und Ende markiert und der Draht hatte seinen festen Halt beim ersten Ansetzen.

Das filigrane Binden hat mir Spaß gemacht. Anfangs dachte ich: „Cool, du kommst ja richtig schnell voran. Da bist du ja in Null, Komma Nix fertig.“ Doch dann merkte ich, dass es bei einem Anfänger länger dauert, als zunächst gedacht, bis das Kunstwerk Kopfkranz vollbracht ist. Das soll in keinem Fall ein negativer Kritikpunkt sein. Ganz im Gegenteil! So wurde mir einmal mehr wieder bewusst, dass jedes Handwerk – scheint es auch noch so leicht – gelernt und geübt werden muss, bis es schneller von der Hand geht. Selbst dann bedeutet es aber noch nicht, dass es mit einem Fingerschnips fertig ist.

Ich bin mächtig stolz auf mein Ergebnis und habe mich super nett mit den Mädels an meinem Tisch unterhalten und auch viel gelacht. Der „Geburtstagstrupp“ vom anderen Tisch war ebenfalls stolz auf die fertigen Tür- und Tischkränze und zwar so sehr, dass die Frauen sich mit ihnen fotografierten und einfach das gemeinsame Erlebnis festhalten wollten.

Sabrina mit Kopfkranz

Sabrina mit Kopfkranz

Workshop und Junggesellinnenabschied

Mit Cornelia Becht habe ich mich nach unserem Workshop noch unterhalten und mir von ihr sagen lassen, was den Besuch eines Workshops beim Floristen für einen Junggesellinnenabschied besonders macht:
„Ein Workshop, in dem Kopfkränze gebunden werden, ist was ganz anderes als beispielsweise Bowling. Es hat etwas mit Natur zu tun, es hat etwas Romantisches, da viele ja dann auch vielleicht ein Kopfkränzchen an ihrer Hochzeit tragen. Außerdem ist es im Moment in. Auf Musikfestivals ist Flower Power zu sehen und die Mädels laufen dort teilweise mit Blumenkränzchen herum und ein echter Blumenkranz ist da natürlich hübscher.
Der Brautkranz ist außerdem etwas Traditionelles und ich denke, mit einem Kopfkranz fühlen sich Mädchen einfach als etwas Besonderes. Viele wollen halt nicht diesen kitschigen Bauchladen vor der Nase haben und irgendwelche pinkfarbenen T-Shirts tragen, die irgendwie kitschig und Hauptsache schrill sind und ich glaube, die Zeiten sind so ein bisschen vorbei, ich meine das gibt es sicherlich auch noch, aber das ist halt einfach mal was anderes.
Hier gestalten sie gemeinsam, trinken bei mir Kaffee oder bringen sich Sekt mit und stimmen sich ein, um im Anschluss auf die Juchhe zu gehen. Ich weiß nicht, wo es endet (lacht). Es
sieht immer toll aus, wenn da zehn, zwölf Mädels stehen und alle ein Kopfkränzchen auf dem Kopf tragen und oft haben sie, passend dazu, ein Flower Power Kleidchen an. Sie fühlen sich damit einfach toll, weil es nichts Alltägliches ist. Wer läuft schon mit einem Kopfkranz durch die Gegend? Gleichzeitig fühlen sie sich, glaube ich, gekrönt und prinzessinnenmäßig. So wie wir Mädchen halt sind.“

Das habe ich mitgenommen:

Ich weiß die Arbeit und die Zeit, die ein Florist für seine Gestecke, Kränze, aber auch Sträuße braucht, wieder mehr zu schätzen.
Ich kann jetzt zu Hause fleißig Kopfkränze binden und will mich auch unbedingt einmal an einem Türkranz oder einem Tischkranz versuchen.
Ich habe den einen oder anderen Kniff für das Binden mit nach Hause genommen.
Ich weiß jetzt, dass die Blätter von Wachsblumen, wenn man sie zwischen den Fingern reibt, einen zitronigen Duft abgeben.
Und last but definetly not least, ich habe eine schöne Erinnerung an einen Workshop, der mir Freude bereitet hat.

Mein Tipp an euch:

Zieht euch etwas Warmes an oder nehmt euch etwas mit, wenn es draußen kühl ist. Im Blumenladen war es um die 19 Grad und ich bin eine Frierkatze. Meine Hände, Füße und Nase waren irgendwann gut kalt, weil ich mich natürlich beim Binden auch nicht wirklich bewegt habe. Für die Blumen waren es aber natürlich super Temperaturen, in denen sie lange frisch bleiben.

Eure Sabrina

*Werbung/unbezahlt

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